Am 16.01.2019 war es mal wieder soweit, der SHK-Zukunftskongress fand zum 6 x in Hannover statt.
Mit Jens Drebenstedt als Initiator, Veranstalter und SHK-Meister ist dieser Zukunftskongress, gerade für unsere Branche, immer eine Reise wert. Mit dem Schwerpunkt, was die Veränderungen und der Fortschritt, für die SHK-Branche bedeuten und wie man sich den anstehenden Herausforderungen stellt, ist es für jedem selbstständigen Firmeninhaber ein Ausblick auf das Kommende.
Auch in diesem Jahr waren die eingeladenen Gäste etwas ganz Besonderes. In seiner sehr kurzweiligen, humorvollen und unverwechselbaren Interpretation, fesselte der ehemalige Bundestagabgeordnete, Wolfgang Walter Wilhelm Bosbach, die anwesenden Gäste. Nicht nur seine politische Sicht, die unter anderem auch den Einfluss der chinesischen Investoren auf die deutsche Wirtschaft beinhaltete, war kurzweilig und informativ, sondern auch die Ansicht zu den europäischen Herausforderungen die auf uns durch die Zuwanderung zukommen.
Zum Thema „Brexit“, oder/und „Trump“, wurde verdeutlicht, dass alle diese Störfeuer auch Einfluss auf unsere Wirtschaft und den freien Handel haben. Kernaussage war, dass wir aufpassen müssen, nicht den Anschluss zu verlieren und das wir in unserem Land die Voraussetzungen schaffen müssen, dass junge Unternehmer oder Start Ups, sich auch in Deutschland verwirklichen können.
Mit Dr. Tillmann von Schroeter, war dann ein weiteres Schwergewicht am Start. Der Geschäftsführer Deutschland bei Vaillant, ließ durchblicken wie der Konzern sich positionieren wird und wie wichtig Ihm dabei auch das Fachhandwerk ist. Die elektrische Spate ist auch bei Vaillant ein Hauptthema. So wird z.B. die Wärmepumpe, nach Ansicht von Dr. Tillmann von Schroeter, weit mehr an Bedeutung gewinnen, wie es im Allgemeinen vielleicht vermutet wird. Hier sieht Vaillant ein Wachstumsmarkt, der von Vaillant auch seine Unterstützung erfährt. Die Brennstoffzelle hingegen, so Dr. Tillmann von Schroeter, spielt bei Vaillant wohl keine Rolle mehr. Zum Thema Facharbeitermangel wurde auch Stellung bezogen. Hier ist man der Meinung, dass man durch die wachsenden Anforderungen keine halben Sachen machen kann und es zur Hauptaufgabe zählt, dass man junge Menschen für unseren Beruf begeistert, gewinnt und vernünftig ausbildet. Uns allen sollte es gelingen, das Berufsbild für junge Menschen interessanter und erstrebenswerter zu machen.
Nicht vergessen werden darf aber Jens Drebenstedt. Als Branchenkenner und durch seiner Nähe zum Fachhandwerk, wagte er einen Blick in unserer nahen Zukunft. Er zeigte auf, wie wichtig es ist in der digitalen Welt gefunden zu werden. An einem Beispiel wurde z.B. eine Marketingaktion über Facebook herangezogen, die verdeutlichte, wie hier die Menschen erreicht werden. Er prophezeite, dass es auch in Zukunft für das Fachhandwerk an Arbeit nicht mangeln wird. Die Frage sei jedoch, ob wir es auch schaffen unseren Deckungsbeitrag zu erreichen. Dies würde trotz Facharbeitermangel zukünftig schwieriger werden.
Alles im Allem, war die Veranstaltung wieder ein Highlight und 2020 ist fest eingeplant.
Euer Team Handwerk e.V.