Und wo bleibt das Fachhandwerk?

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(Fotos in freundlicher Unterstützung von www.dasersteeinhorn.de)

Die Zeitrechnung vor bzw. nach Christi Geburt, müsste aus Sicht des SHK-Fachhandwerks lauten: Vorm Internet und nach dem Internet!  Immer deutlicher wird, was für einschneidende Veränderungen die Digitalisierung für das Fachhandwerk bedeutet. Die Preistransparenz im Web und der Onlinehandel haben die 3 Säulen der Dreistufigkeit zum Wankeln gebracht. Wo man früher wie ein Fels in der Brandung alle Störfeuer abprallen ließ, bröckelt das bekannte System auseinander.

Die Produkte der Industrie finden sich in jedem Vertriebsweg wieder (z.B. Grohe bei Amazon, Villeroy&Boch im Baumarkt). Man hört von schönen Umsatzsteigerungen, die den Schluss zulassen, dass man aus Herstellersicht nicht böse über die Entwicklung ist.

Auch der Fachhandel positioniert sich. Eigenmarken und Modelle wie "elements" drängen in den Markt und verschieben den "Point of sale". Investoren haben die SHK-Branche für sich entdeckt und erhöhen den Druck auf das Fachhandwerk (Beispiel: Eon Deutschland und Thermondo).

Im Heizungsmarkt hat Vaillant mit HeizungOnline für Verärgerung gesorgt. Auch wenn man hier jetzt nachgebessert hat, das Modell ist aus unserer Sicht eine schallende Ohrfeige für das Fachhandwerk. Besser ist hier dagegen die Thermobox. Allerdings müssen wir uns davon lösen, dass die Gesellschafter hier selbstlos agieren. Das ist zwar legitim, hat aber eben auch einen faden Beigeschmack. Die Thermobox wäre perfekt, wenn Sie federführend dem Fachhandwerk gehören würde und man frei bei der Fachhändlerwahl wäre. So geht es den Gesellschaftern natürlich auch darum, für sich selbst das Beste rauszuholen und dies erzeugt eine ungewünschte Abhängigkeit.

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